Deutschland soll bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen. Dazu einigten sich im Januar 2020 Bund und Länder auf einen gemeinsamen Fahrplan. Insbesondere für die Region Lausitz bedeutet das nach Jahrzenten des Kohletagebaus einen massiven Strukturwandel. Zur Abmilderung sollen mehrere Milliarden Euro als Strukturstärkungsmittel in die brandenburgischen und sächsischen Kommunen und Landkreise gepumpt werden. Besonders für die jungen Generationen und ihre Eltern stehen für ihre Zukunft und ihre Lebenswelt Veränderungen an. Bislang wurden junge Menschen dazu nur unzureichend gehört.
Das Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung unterstützt deshalb gemeinsam mit den Kolleg*innen der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Sachsen das Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung #MISSION2038. Dort soll der Fokus auf die Ideen, Wünsche und Vorstellungen der jungen Lausitzer*innen gerichtet werden.
Eine Jugendkonferenz in der Lausitz sollte die Grundlage bilden, um Formate und Netzwerke für die Beteiligung der jungen Menschen aus der Region am Strukturwandel zu schaffen. Kinder und Jugendliche entscheiden selbst mit, wie die Zukunft ihrer Region gestaltet wird und entwickeln gemeinsam Ideen und Lösungsansätze. Die Jugendkonferenz sollte die öffentliche Wahrnehmung für das Thema und erwachsene Entscheiderinnen und Entscheider sensibilisieren, junge Menschen als wichtige gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure ernst zu nehmen und in die Zukunftsgestaltung der Region zu einzubeziehen. Aufgrund der wegen der Corona-Pandemie geltenden Beschränkungen konnte die Konferenz nicht – wie geplant – im März 2020 vor Ort stattfinden. Allerdings gab es ein virtuelles Beteiligungsformat mit ersten Ergebnissen (Ergebnis Padlet).