Das Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und der Landesjugendring Brandenburg e.V. veranstalteten unter dem Motto “Ein Paragraf mit großer Wirkung?! 3 Jahre kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung in Brandenburg” einen tagesfüllenden digitalen Fachtag.

Die Begrüßung erfolgte durch Dr. Anna Grebe , die die Gesamtmoderation des Tages übernahm. Die einführenden Worte kamen von Melanie Ebell, Geschäftsführerin Landesjugendring Brandenburg e.V. und Dominik Ringler, Projektleiter beim Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg.

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Teil 1 I Herzlichen Glückwunsch! Kritische Geburtstagsgrüße an den §18a BbgKVerf

Es folgten Grußworte von der brandenburgischen Landtagsvizepräsidentin Barbara Richstein und Kinder- und Jugendbeauftragter des Landes Brandenburg Katrin Krumrey.

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Neben Jugendministerin Britta Ernst und , der Kinder- und Jugendbeauftragten Katrin Krumrey nahmen auch die Mütter des Paragraf 18a, viele Vertreter*innen aus Kinder- und Jugendgremien, Vertreter*innen aus Verwaltungen auf Landes- und kommunaler Ebene, sowie Gemeindevertreter*innen und Jugendarbeiter*innen an der Geburtstagstafel des Paragraf 18a Platz. Viele Gäste verewigten sich auf der Geburtstagskarte.

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Der Tag war gefüllt mit kritischen, aber auch stolzen Geburtstagsgrüßen, die zur Diskussion und Reflexion über mehr als drei Jahre gesetzlich verankerte kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung in Brandenburg einluden. Sie kamen von:

  • Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg
  • Tilo Windt, Kinder- und Jugendbeauftragter Stadt Rathenow
  • Daniela Kuzu, Beigeordnete der Fontanestadt Neuruppin
  • Manja Wiedemann, Sachbearbeiterin Bildung und Soziales Stadt Lauchhammer
  • Susanne Meier, Bildungsreferentin Akademie der Kinder- und Jugendparlamente (Stiftung Begegnungsstätte Schloss Gollwitz)
  • Lambert Wolff, Vorsitzender des Jugendbeirates der Stadt Königs Wusterhausen
  • Bianca Strzeja, Projektleitung Kontakt- und Koordinierungsstelle für Mädchen*arbeit im Land Brandenburg (KuKMA)
  • Lara Meyne, Jugendkoordinatorin für die Stadt Herzberg (Elster)
  • Henrike Dünzl, Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung im Landkreis Oder-Spree
  • Jens Graf, Geschäftsführer Städte- und Gemeindebund Brandenburg
  • Anne Nadif, wissenschaftliche Mitarbeiterin Projektverbund kobra.net
  • Chris Trzensimiech, Koordinator des Arbeitskreises der Stadt- und Kreisjugendringe Brandenburg

 In einer Gesprächsrunde mit den Müttern des §18a der Brandenburgischen Kommunalverfassung wird deutlich, welche Schwierigkeiten es gab, den Paragrafen auf den Weg zu bringen, der schlussendlich am 29.06.2018 einstimmig durch den Landtag aufgenommen wurde. An der Gesprächsrunde nahmen

  • Marie-Luise-von Halem
  • Kristy Augustin
  • Simona Koß
  • Gerrit Große
  • Annett Bauer
  • Maurice Heilmann
  • Moderation: Clara Weiger und Anais von Fircks

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Teil 2 I Für die Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf

Jugendministerin Britta Ernst zog in ihrem Grußwort eine positive Bilanz zur Umsetzung des Paragrafen 18a und gibt einen Ausblick in die Zukunft.

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Sebastian Müller vom Fachverband Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit Brandenburg e. V. gab einen Impuls zur Beteiligung und erläutert die Rolle der Jugendarbeit.

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Anschließend fand eine Disskussion zum Thema "Fachkräfte und Jugendbeteiligung" statt. Daran beteiligten sich:

  • Britta Ernst, Jugendministerin des Landes Brandenburg
  • Sebastian Müller, Fachverband Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit
  • Tanja Redlich, Kompetenzzemtrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg
  • Jana Köstel, LAG Jugendkoordination
  • Annekatrin Friedrich, Landesjugendring Brandenburg e.V.

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Teil 3 I Voraussetzungen schaffen für gutes Aufwachsen von Kinder- und Jugendbeteiligung

In verschiedenen Workshops ging es darum, welche Erfahrungen mit der kommunalen Kinder- und Jugendbeteiligung in Brandenburg seit Einführung des Paragrafen gemacht wurden. Die Teilnehmenden konnten aus einer breiten Palette an Themen wählen:

  • Jugendarbeit macht Politik mit Steffen Adam und Dominik Ringler, Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung
  • Jugendverbände und (kommunale) Jugendbeteiligung, mit Fabian Brauns, Koordinator für Jugendverbandsarbeit und und Susann Reissig, Koordinatorin Kreisjugendring Oberhavel e.V.
  • Digitale Ansätze als Unterstützung für die kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung mit Björn Schreiber, Landesfachverband für Medienbildung Brandenburg e.V.
  • Jugendbeteiligung und Kultur mit Pia Wehner, lkj Brandenburg e.V.
  • Jugendarbeit als Motor inklusiver Jugendbeteiligung mit Annett Bauer, Der Paritätische, Landesverband Brandenburg e.V.

Im nachfolgenden Themenblock ging es um die Wirkung des §18a BbgKVerf. Es gab Impulse von

  • Frederike Timme, Kommunalpolitikerin in Rathenow
  • Sebastian Schiller, Deutsches Kinderhilfswerk
  • Dominik Ringler und Steffen Adam, Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg

Brandenburg steckt bezogen auf die Kinder- und Jugendbeteiligung nicht mehr in den Kinderschuhen!,

betonte Sebastian Schiller in seinem Beitrag. Dies war auch durch das bundesweite Interesse, den der Fachtag ausgelöst hatte, spürbar. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass sich viel bewegt hat in Sachen Kinder- und Jugendbeteiligung in Brandenburg, jedoch auch an vielen Stellen noch Aufklärungs- und Nachbesserungsbedarfe bestehen.

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Im zweiten Workshop-Block konnten die Teilnehmenden wieder zwischen einer Vielzahl von Angeboten wählen:

  • Verwaltungsleitfäden mit Steffen Adam und Dominik Ringler, Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg
  • Kinder- und Jugendgremien - Wie kann´s gelingen? mit Julia Krüger, Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und Susanne Meier, Akademie für Jugendparlamente Brandenburg
  • Jugendbeteiligung und Bürgerbudgets mit JuBu mit Carsten Herzberg und Martina Rumpel 

In einem der Workshops wurde die Idee einer stärkeren Vernetzung der Beteiligungsstrukturen im ländlichen Raum debattiert. An anderer Stelle tauschten sich die Teilnehmenden über Strategien zur Umsetzung des Paragrafen aus und sprachen sich den Mut zu, Dinge einfach mal auszuprobieren.

Der Abend des Fachtages richtete sich an Poltikier*innen und Engagierte in den brandenburger Kommunen. Im Rahmen der Abschlussdiskussion berichteten die Brandenburger Kommunalpolitiker*innen von ihren Erfahrungen mit dem Paragrafen 18a. Sie tauschten Erfolgsmodelle aus und analysierten, was sich bewegen muss, damit der 18a ein Brandenburger Erfolgsmodell bleibt.

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Wir danken allen Referent*innen, Moderator*innen und Teilnehmenden für diesen inspirierenden Fachtag!

 Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung des Kompetenzzentrums für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und dem Landesjugendring Brandenburg e.V.. Er wurde finanziert aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.

Das Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg ist ein Projekt der:

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Es wird finanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.